Archiv 2012

Am Stichtag 1.1.2008 hatte unser KSV 95.501 Mitglieder(davon 36.908 Jugendliche); am Stichtag 1.1.2012 waren es 89.610 Mitglieder(davon 33.118 Jugendliche). Von 2008 bis 2012 hatten unsere Vereine also einen Rückgang von 5891 Mitgliedern (davon 2101 Erwachsene und 3790 Jugendliche).

Die Ziele des sportpolitischen Orientierungsrahmens (SPORA) 2008-2012 des Landessportverbandes können auf der LSV-Homepage im Download-Bereich eingesehen werden.

LSV-Positionspapier zum Thema „Migration“

Integration durch Sport: Seit vielen Jahren ein wichtiges Arbeitsfeld des Landessportverbandes.

Seit vielen Jahren engagiert sich der Landessportverband Schleswig-Holstein intensiv für die Integration von ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in unsere Gesellschaft. Ein vom Vorstand des Landessportverbandes verabschiedetes Papier beschreibt nun die grundlegenden Positionen des LSV zum Thema „Migration und Sport“.

In dem Papier heißt es u.a., die Struktur, das Angebot und die Botschaften des Landessportverbandes sollten die Tatsache widerspiegeln, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei. Ziel ist es, die Rolle des Sports bei der Integration der Migrantinnen und Migranten zu stärken. Die Vereine und die Fach- und Kreissportverbände des LSV sollen bei ihrer Integrationsarbeit

unterstützt werden. Die interkulturelle Öffnung der Sportorganisation und der Mitgliedsvereine und -Verbände möchte der LSV vorantreiben.

Auch wenn immer mehr Vereine Jugendliche mit Migrationshintergrund gewinnen können, ist ihr Organisationsgrad, gemessen am Bevölkerungsanteil, unterentwickelt. Zahlen belegen dies. Ausländischer Herkunft sind in der Bundesrepublik rund 15 Millionen Menschen (18.4 Prozent der Bevölkerung). Nur jeder zehnte von ihnen ist Mitglied in einem Sportverein. In

Schleswig-Holstein liegt der Wert geringfügig darüber (12,4 Prozent). Noch schlechter ist es um den Anteil ehrenamtlicher Mitarbeiter bestellt (2,6 Prozent). Der Anteil weiblicher Vereinsmitglieder mit ausländischen Wurzeln liegt weit darunter ( ca. ein Prozent).

Auch die Integration im „Arbeitsfeld“ Sport ist bisher eher mangelhaft. Der LSV sieht es als seine Aufgabe an, zusammen mit seinen Vereinen und Verbänden dafür zu sorgen, dass mehr Ehrenamtler und Sportpädagogen mit Migrationshintergrund für den Sport gewonnen werden. Auch sollen Zuwanderer in Asyl- bzw. Einbürgerungsverfahre unterstützt werden, indem sie in den

entsprechenden Verfahren im Hinblick auf eine Anerkennung ihrer sportlichen Leistungen unterstützt werden.